Günstig reisen als Student: Die besten Low-Budget-Tipps

Verfasst von: Christina Pichler, 26.06.2025

Rausgehen, die Welt sehen, Abenteuer erleben … Als junger Mensch will man reisen, Neues kennenlernen, fremde Gerichte kosten, an fernen Stränden spazieren gehen oder vielleicht sogar den ein oder anderen Gipfel stürmen.
Ein Problem, das man als Studentin bzw. Student aber oft hat: die leere Brieftasche. Aber keine Sorge, wir erklären dir heute, wie du günstige Reisen für Studenten finden kannst, die sowohl deinen Vorstellungen entsprechen als auch zu deinem Budget passen.

Wo kann man gut und günstig Urlaub machen? Ist All-inclusive-Urlaub immer ein Schnäppchen? Und wie geht eigentlich low-budget Urlaub? All das beantworten wir dir hier.

Clever planen: So wird deine Reise günstiger, bevor sie beginnt

Bevor du überhaupt deinen Rucksack packst, kannst du schon einiges tun, um Geld zu sparen. Mit ein bisschen Vorbereitung wird deine Reise nicht nur günstiger, sondern auch stressfreier.

Reise-Webseiten & Apps nutzen: So findest du echte Schnäppchen

Reise-Webseiten sind tolle Orte, um sich für das nächste Reiseziel inspirieren zu lassen, aber auch um günstige Reiseangebote, vom All-inclusive-Urlaub bis zum eigenen Apartment, zu finden.

  • Urlaubsguru hat zahlreiche Urlaubsangebote: Städtereisen, Pauschalreisen, Flüge oder Hotels, hier gibt es das passende Angebot für jeden Geschmack.
  • Checkfelix, Momondo oder Google Flights vergleichen verschiedenen Anbieter und helfen dir so, die besten Flugpreise und Hotelangebote zu finden.

Apps
Reiseapps sind wichtige Tools, die dir auch unterwegs und während des Urlaubs helfen.

  • Skyscanner ist die beste Anlaufstelle, um günstige Flüge für Studenten zu suchen und Preise zu vergleichen.
  • Uber ist eine günstige Taxi-Alternative.
  • Google Translate hilft gegen Sprachbarrieren.
  • CityMaps2go bietet Offline-Stadtkarten, um auch garantiert nicht vom Weg abzukommen.

STUWO Tipp: Aktiviere Preisalarme bei Apps wie Skyscanner oder Google Flights, um automatisch benachrichtigt zu werden, wenn sich Ticketpreise ändern. 

Flugpreise austricksen: Inkognito-Modus & Gerätewechsel nutzen

Cookies und Co. tracken alle unsere Google Suchanfragen und das gilt natürlich auch für die Suche nach Flügen und Hotels. Je länger man zögert und je öfter man nach einem bestimmten Ort sucht, desto teurer werden die Angebote. Um dem entgegenzuwirken, kannst du deine Suche einfach im „inkognito“ oder „privaten Modus“ machen.

Zusätzlich lohnt es sich, auf verschiedenen Geräten oder Netzwerken zu suchen. Manchmal werden Nutzern nämlich je nach Standort oder Gerät unterschiedliche Preise angezeigt.

Flexible Reisezeiten nutzen & Geld sparen

Im Sommer in den Süden klingt zwar verlockend, ist aber oft auch sündteuer. Versuche gerade Hauptsaisonen so gut es geht zu vermeiden, denn in der Nebensaison ist dein Traum-Urlaubsort genauso schön, aber um einiges günstiger und auch nicht so überlaufen!

Gerade als Studentin bzw. als Student empfiehlt es sich beispielsweise Semester- oder Osterferien für Urlaube zu nutzen, da man noch nicht so viele Verpflichtungen hat, an die man gebunden ist. Auch ein kurzer Trip unter der Woche statt am Wochenende (wenn es der Stundenplan erlaubt) rentieren sich oft preislich.

Tipp: Nutze bei Vergleichsportalen die flexiblen Datumsangaben – manchmal reicht ein Tag Unterschied, um viel Geld zu sparen.

Leicht packen & Gebühren sparen

Wer clever packt, spart nicht nur Nerven, sondern meistens auch viel Geld – besonders bei Billigfluglinien, bei denen das Aufgabegepäck schnell teuer wird. Viele Fluglinien erlauben mittlerweile nur noch ein kleines „Personal Item“, das unter den Sitz passen muss. Wer sich vorher die Maße der Fluglinie anschaut und in eine passende Tasche investiert, kann sich teure Gepäckgebühren sparen. Für Kurztrips von vier bis fünf Tagen reicht leichtes Packen oft völlig aus – vorausgesetzt, man nimmt wirklich nur das Nötigste mit. Eine einfache Packliste hilft dabei, nichts Überflüssiges mitzunehmen und spontane, teure Käufe vor Ort zu vermeiden. 

Informiere dich außerdem im Vorfeld, was im Ticketpreis wirklich enthalten ist – viele Extras wie Sitzplatzwahl oder Snacks an Bord kosten zusätzlich, sind aber oft gar nicht nötig.

STUWO Tipp: Kleidung lieber rollen statt falten – das spart Platz und vermeidet Falten

Studentenrabatte nutzen: Weltweit Rabatte abstauben

Wenn du reist, solltest du unbedingt immer deinen internationalen Studierendenausweis dabei haben. Diesen bekommst du allerdings nicht automatisch, sondern musst dich selbst dafür registrieren – zum Beispiel ganz einfach online über ISIC. Mit diesem Ausweis sicherst du dir nicht nur ermäßigten Eintritt in Museen und viele Sehenswürdigkeiten, sondern erhältst auch viele Vergünstigungen auf Flüge, Verkehrsmittel und viele weitere Freizeitangebote weltweit. Wir finden: Es lohnt sich!

STUWO Tipp:  Wenn du ein Studentenkonto bei der Sparkasse hast, ist deine Bankomatkarte gleichzeitig auch ein internationaler Studierendenausweis.

Geheimtipps: Unbekannte Reiseziele entdecken

Ibiza, Mallorca, Kreta oder Thailand. Das sind die Reiseziele, die wir jeden Sommer in vielen Instagram-Postings sehen und das zurecht; sie sind ja wunderschön! Doch für alle, die einen billigen Urlaub buchen wollen, empfehlen wir Reiseziele fernab vom Massentourismus, da diese ganz einfach billiger sind!

Besonders interessant sind Länder in Osteuropa wie Albanien oder Montenegro, die mit unberührter Natur, vielfältiger Kultur, leckerem Essen und niedrigen Preisen überzeugen. Auch der Norden Portugals ist ein echter Geheimtipp: weniger überlaufen und mit beeindruckenden Küsten – aber deutlich günstiger als die südlichen Touristen-Hotspots.

Reiseversicherung & smarte Finanzen: Was du nicht vergessen solltest

Bevor du losziehst, denk unbedingt an eine gute Reiseversicherung – sie kann im Notfall viel Ärger und Kosten sparen. Anbieter wie HanseMerkur, Ergo oder ADAC/ÖAMTC haben oft günstige Angebote speziell für Reisende. Außerdem lohnt sich eine Kreditkarte ohne Auslandseinsatzgebühren, zum Beispiel von DKB oder Revolut. So zahlst du im Urlaub nicht extra fürs Geld abheben oder Bezahlen. Bargeld solltest du möglichst am Geldautomaten vor Ort abheben und nicht in Wechselstuben tauschen, denn dort sind die Kurse oft ungünstig und die Gebühren hoch.

Low Budget reisen: Unterwegs zum kleinen Preis

Reisen muss nicht teuer sein, denn wer ein bisschen flexibel ist und clever plant, kommt oft erstaunlich günstig ans Ziel. Ob mit dem Zug, dem Fernbus, im Nachtflug oder per Mitfahrgelegenheit – hier ein paar Ideen, wie du unterwegs sparen kannst:

Mit Fernbus, Bahn & 58-Euro-Ticket quer durch Europa

Wer gerne mehr von Deutschland sehen möchte, kann sich das Deutschlandticket holen – für 58 Euro im Monat bist du flexibel im gesamten Nah- und Regionalverkehr unterwegs. Für internationale Strecken lohnt sich ein Blick auf die ÖBB Sparschiene, die regelmäßig günstige Zugtickets ins europäische Ausland anbietet. Auch Interrail ist eine beliebte Option, denn unter 27-Jährige erhalten 25 % Rabatt auf den Interrail-Pass. Fernbusse wie FlixBus bieten zusätzlich eine breite Auswahl an sehr billigen Verbindungen quer durch Europa.

Nachtzüge & Red-Eye-Flüge: Schlafen und sparen gleichzeitig

Ein Red Eye ist ein Nachtflug, der frühes Aufstehen und Landung bei Sonnenaufgang bedeutet. Für viele Reisende ist das keine Option, deswegen findest du Red Eye Flüge oft schon zu einem sehr günstigen Preis! 

Auch Nachtzüge sind eine tolle Option: Du sparst dir eine Übernachtung und wachst direkt am Ziel auf. Preise vergleichen lohnt sich – je nach Strecke kann der Unterschied enorm sein.

BlaBlaCar & Co.: Mitfahrgelegenheiten als Sparoption

Carpooling-Apps wie BlaBlaCar bringen Fahrer und Mitreisende zusammen, die sich längere Strecken teilen möchten – zum Beispiel für Wochenendtrips oder Städtereisen. Das ist oft günstiger als Bahn oder Flug, vor allem auf weniger gut angebundenen Routen. Außerdem kann es eine schöne Gelegenheit sein, unterwegs neue Leute kennenzulernen.

Günstig übernachten: Schlafplätze für jedes Budget

Egal ob du alleine unterwegs bist oder mit Freund*innen reist – günstige Unterkünfte gibt es viele. Hier ein Überblick über verschiedene Optionen, je nach Reiseziel und Vorlieben:

Hostels, Apartments & Co.: Bezahlbare Unterkünfte für Studenten

Hostels sind eine der bekanntesten Budget-Optionen: Du teilst dir ein Zimmer mit anderen Reisenden, lernst schnell neue Leute kennen und zahlst wenig. Ein paar Basics wie Ohropax und ein kleines Schloss für deine Wertsachen können helfen, den Aufenthalt entspannter zu machen. Ansonsten sei offen und habe Spaß! In Hostels findet man meist viele andere junge Reisende aus aller Welt und schließt neue, internationale Freundschaften.

Wer lieber etwas Privatsphäre hat, ist in einem Apartment gut aufgehoben. Apartments haben zudem meistens eine eigene Küche, man kann also selber kochen und auch hier Geld sparen. Die Ferienwohnungen bei STUWO bieten dir neben der tollen Location zudem viele weitere attraktive und vor allem kostenlose Freizeitangebote, wie zum Beispiel das hauseigene Fitnessstudio.

Couchsurfing & Wwoofing: Kostenlos wohnen & Erfahrungen sammeln

Die wohl günstigste und abenteuerlustigste Option einer Unterkunft ist Couchsurfing, Es bietet dir die Option bei Einheimischen zu wohnen und Städte aus einer anderen Perspektive kennenzulernen. Achtung: Da sich hier jeder registrieren kann, raten wir dir besonders vorsichtig zu sein. Achte beispielsweise auf Bewertungen von früheren Gästen und leite die Adresse deiner Unterkunft unbedingt an Freunde oder Familie weiter – deine Sicherheit geht vor.

Beim Wwoofing  arbeitest du ein paar Stunden täglich auf Biohöfen und bekommst im Gegenzug Unterkunft und Verpflegung. Das ist nicht nur budgetfreundlich, sondern auch eine spannende Erfahrung – vor allem für alle, die länger unterwegs sind.

Arbeiten & Reisen verbinden: Work & Travel, Hosteljobs & Co.

Wer länger unterwegs ist oder flexibel bleiben möchte, kann Unterkunft und Job kombinieren. In vielen Hostels werden helfende Hände im Tausch gegen ein Bett gesucht – oft geht es um Reinigungsarbeiten oder Gästebetreuung. Auch Housesitting ist eine Möglichkeit: Du passt auf eine Wohnung oder ein Haus auf, während die Besitzer verreist sind.

Mit dem Pilgerausweis sparen: Auch für Nicht-Pilger spannend

Mit einem Pilgerausweis oder einer Mitgliedschaft beim Alpenverein bekommst du in vielen Berghütten günstigere Übernachtungen – teilweise sogar gratis. Ideal für alle, die gerne wandern oder unterwegs in der Natur sind. Auch wenn du nicht offiziell pilgerst, kann sich die Anschaffung lohnen.

Sparen im Alltag: Viel erleben mit wenig Geld

Auch vor Ort lässt sich mit ein paar Tricks Geld sparen – ohne dass du auf Erlebnis, Kultur oder gutes Essen verzichten musst:

Essen wie ein Local: Supermarkt, Tupperdose & gratis Trinkwasser

Restaurants in direkter Nähe zu Sehenswürdigkeiten lassen sich die Aussicht oft teuer bezahlen – dabei isst man in kleinen Lokalen abseits der Touristenpfade nicht nur günstiger, sondern oft auch authentischer. Wer unterwegs immer einen kleinen Snack dabei hat, wie etwa Obst, Nüsse oder Müsliriegel, vermeidet spontane Einkäufe zu überhöhten Preisen und bleibt trotzdem gut versorgt. Aber Achtung: wenn es heiß ist, Finger weg von schmelzenden Schoko Snacks!

Auch der Supermarktbesuch lohnt sich: Hier findest du nicht nur günstigere Lebensmittel für unterwegs, sondern entdeckst ganz nebenbei lokale Produkte und Eigenheiten, die du so im eigenen Land vielleicht noch nie gesehen hast.

Besonders praktisch ist eine wiederverwendbare Wasserflasche, denn in vielen Ländern gibt es kostenlose Trinkbrunnen oder Cafés, die Wasser nachfüllen. Und wer seinen eigenen Kaffeebecher mitbringt, bekommt in vielen Cafés sogar einen kleinen Rabatt.

Free Walking Tours & Museumstage: Kultur zum Nulltarif erleben

In vielen Städten werden Free Walking Tours angeboten. Das sind kostenlose Stadtführungen, bei denen dir Einheimische die bekanntesten Sehenswürdigkeiten zeigen. Ideal, um einen ersten Eindruck vom Reiseziel zu bekommen. Nach der etwa 2-stündigen Tour ist es üblich, den Tour-Guides ein Trinkgeld zu geben – zwar kein Muss, aber wir empfehlen es trotzdem.

In vielen Städten gibt es, wie auch in Österreich, bestimmte Tage, an denen Museen und Ausstellungen frei zugänglich sind. Oft ist der erste Sonntag im Monat der Tag, an dem man viele Museen gratis besuchen kann, aber informiere dich am besten im Voraus.

Reise- & Food-Apps: Diese digitalen Helfer brauchst du wirklich

Mit der richtigen App auf dem Handy kannst du nicht nur Flüge oder Unterkünfte vergleichen, sondern auch im Alltag sparen:

  • Skyscanner & Rome2Rio: für günstige Reiseverbindungen
  • Hostelworld: für preiswerte Unterkünfte
  • TooGoodToGo: für gerettetes Essen zum kleinen Preis
  • Maps.me: Offline-Navigation – spart Datenvolumen und zeigt auch kleine Spots abseits der Haupt-Sehenswürdigkeiten

Inspiration holen & vernetzen: Tipps von anderen Studenten

Egal ob du schon weißt, wohin es gehen soll, oder einfach Lust auf neue Ideen hast – online findest du jede Menge Inspiration und Austauschmöglichkeiten mit anderen, die genauso gerne reisen wie du.

Social Media statt Reiseführer: TikTok & Instagram zeigen echte Insider-Tipps

Teure Reiseführer brauchst du längst nicht mehr – auf Plattformen wie Instagram, TikTok oder Pinterest findest du authentische Tipps aus erster Hand. Besonders auf TikTok gibt’s oft kurze, ästhetische Clips mit Geheimtipps, günstigen Food-Spots oder Unterkünften, die sonst in keinem Guidebook stehen. Wenn du noch gar nicht weißt, wohin es gehen soll, kannst du auch einfach nach #travelinspiration suchen und so deine neue Traum-Destination finden! Mit den ganzen Eindrücken packt einen die Reiselust und Vorfreude lediglich schon vom durchscrollen.

Reisegruppen & Communities: Günstiger reisen durch Vernetzung

Allein reisen ist schön – aber gemeinsam kann’s nicht nur lustiger, sondern auch günstiger werden! Ob in Facebook-Gruppen oder sogar via Instagram und TikTok: Überall findest du Gleichgesinnte, die zur gleichen Zeit am gleichen Ort unterwegs sind. Perfekt, um sich Ausgaben wie Unterkunft oder Mietwagen zu teilen. Auch Apps wie JoinMyTrip oder Backpackr bringen dich mit potenziellen Reisebuddys zusammen. Und das Beste: Gemeinsam erlebt man nicht nur mehr, sondern hat auch gleich jemanden, mit dem man die Erinnerungen teilen kann.

Fazit: Mit Planung und Kreativität wird günstig reisen als Student möglich

Reisen muss nicht teuer sein – besonders nicht, wenn man als Student mit etwas Flexibilität und ein paar cleveren Tricks unterwegs ist. Wichtig ist, dass du frühzeitig planst, flexibel bleibst und keine Scheu hast, kreativ bei deinen Reiseplänen zu sein – sei es beim Transport, der Unterkunft oder bei den Aktivitäten vor Ort. Inspiration und Tipps findest du außerdem nicht nur bei Content-Creator:innen auf TikTok und Instagram, sondern auch in klassischen Blogartikeln (wie diesem hier).

Also ran an die Reiseplanung, Preisalarme aktivieren, Rucksack packen und los geht’s ins nächste Abenteuer.

Du hast noch Fragen?

Gerne helfen wir dir weiter!