Let’s fly together: Die joanneum Aeronautics

Verfasst von: Lucas Kappel, 21.03.2022

Hallo, mein Name ist Lucas Kappel, ich bin Bewohner des STUWO Heims Smart Living in Graz und ich möchte euch heute einladen, mit mir in die Welt der Luftfahrt abzuheben. Es geht um meine große Leidenschaft – das Fliegen. Passend dazu steht der heutige Beitrag unter dem Motto „Let’s fly together!“. Ich stelle euch die joanneum Aeronautics vor!

Seit meiner Kindheit träume ich von der Fliegerei. Deshalb startete ich im Wintersemester 2018 mit dem Bachelorstudium Luftfahrt/Aviation an der FH JOANNEUM in Graz. Seit dem zweiten Semester wohne ich in der STUWO Smart Living und freue mich jeden Tag aufs Neue, in mein Apartment zurückzukommen.

Während meines Studiums hatte ich außerdem die Möglichkeit meine Privatpilotenlizenz zu erlangen und während eines Praktikums erste Berufserfahrungen in der Airline-Branche zu sammeln.

Durch die tolle Organisation der STUWO, konnte ich während dieses Praktikums von Graz in das Wiener STUWO Heim Dückegasse und später wieder zurück wechseln.

2021 beendete ich mein Bachelorstudium und startete anschließend direkt mit dem gleichnamigen Masterstudium, das mich nun zur Vorstellung unseres spannenden Projekts und unseres Studentenvereines – joanneum Aeronautics – führt.

Die joanneum Aeronautics sind Luftfahrt-Enthusiastinnen und -Enthusiasten, die sich leidenschaftlich für dieses Gebiet und die Technik dahinter interessieren. Man erkennt uns daran, dass wir den Kopf meistens Richtung Himmel gerichtet haben, um nach Flugzeugen Ausschau zu halten oder schnell ans Fenster laufen, sobald wir einen Hubschrauber hören.

Wir sind Studentinnen und Studenten der Bachelor- und Masterstudiengänge am Institut Luftfahrt / Aviation an der FH JOANNEUM. Vor allem sind wir jedoch motivierte Vereinsmitglieder, die das im Studium erlangte Wissen in verschiedensten Projekten unter Beweis stellen. Unser Verein besteht aus drei aktiven Teams, dem Team Drone Tech (TDT), den Laviators und dem Design Build Fly (DBF) Team.

Mein großes Ziel: Amerika!

Genauer gesagt der DBF-Wettbewerb in Wichita, Kansas. DBF steht für Design, Build and Fly. Es geht darum ein unbemanntes Luftfahrzeug zu entwerfen, zu bauen und zu fliegen. Das DBF-Team wurde speziell gegründet, um am gleichnamigen DBF Wettbewerb des American Institute of Aeronautics and Astronautics (AIAA) teilzunehmen. Jedes Jahr gibt die AIAA strenge und umfangreiche Regeln für den Wettbewerb vor.

Für das positive Absolvieren des Wettbewerbs müssen drei Flugmissionen und eine Bodenmission erfolgreich absolviert werden. Anschließend werden die Missionen aller Teams von einer Jury bewertet – möge das bessere Team gewinnen.

Um überhaupt teilnehmen zu können, muss jedes daran interessierte Team ein Design Proposal mit den wichtigsten Informationen zum Design ihres UAVs verfassen. Dieses Proposal wird zusammen mit einer Liste der Teammitglieder eingereicht.

Jedes Jahr bewerben sich hunderte Teams von Universitäten aus der ganzen Welt. Aus den Einreichungen werden die besten 110 Teams eingeladen einen Design Report zu schreiben und kommen so potenziell für die Fly-Offs in den USA in Frage.

In den letzten Jahren ist das DBF Team in die USA gereist und hat Österreich bei den Fly-Offs hervorragend repräsentiert. Die beste Platzierung erreichte es 2019 mit dem dritten Platz.

Der diesjährige Wettbewerb wird wie jedes Jahr eine spannende Herausforderung! Ziel des diesjährigen Wettbewerbs ist es, ein UAV zur Auslieferung von Impfstoff zu entwerfen, zu bauen und zu testen. Die Missionen umfassen einen Flug ohne Nutzlast, den Transport von Spritzen in Containern sowie das vollautomatische Abladen der Fracht ohne manuelle Hilfe. Auch wir haben uns dieses Jahr mit einem Design Proposal beim Wettbewerb angemeldet und haben bereits die Zulassung für den Wettbewerb in den USA bekommen.

Wir sind bereits mitten in der Bauphase und haben sogar schon erste Testflüge absolviert. Aber nicht nur das Entwerfen, Bauen und Fliegen unseres UAVs ist von großer Bedeutung. Auch das Management runder herum, wie etwa die Reise- und Eventplanung, das Erstellen und sorgfältige Pflegen des Projekthandbuches sowie das Organisieren von Sponsoren und Unterstützern ist unerlässlich.

Meine Aufgabe als Subteamleiter ist vor allem das Fundraising. Durch Corona erledige ich viele meiner Aufgaben online von meinem STUWO-Apartment aus. Durch die tolle Lage in unmittelbarer Nähe der FH JOANNEUM, brauche ich nur 10 Minuten, um beim Bau des UAVs in unserem Luftfahrt-Labor zu helfen.

Mit Spannung erwarte ich gemeinsam mit den anderen Mitgliedern der joanneum Aeronautics den April dieses Jahres und die damit verbundene Reise nach Wichita, Kansas. Ich freue mich auf den Wettkampf mit den anderen internationalen Teams, um zu zeigen, dass unser UAV zu den Besten gehört.

Ich hoffe euch hat die kurze Vorstellung unseres Vereins gefallen und ich wünsche euch bis dahin noch viel Spaß beim Durchstarten in diesem Semester!

PS: Ich möchte euch noch auf unsere Blogbeitragsreihe „Hangartalk“, die monatlich auf der Website der FH JOANNEUM erscheint, aufmerksam machen. Auch auf den gängigen Social-Media-Kanälen sind wir zu finden.

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Gerne helfen wir dir weiter!