Tempo
Beim Tempo der Musik gibt es einiges zu beachten, denn dieses hat den größten Einfluss auf unseren Körper. Während uns langsamere Lieder beruhigen, wirken schnelle Songs eher aufputschend. Diese Eigenschaften kannst du dir auch zu Nutzen machen, wenn du beispielsweise schon etwas müde bist, kannst du schnellere Musik verwenden, um dich ein bisschen aufzuwecken.
Die Verhaltenspsychologin Dr. Emma Gray hat für das Tempo sehr konkrete Empfehlungen formuliert. Sie argumentiert, dass langsamere Rhythmen sich positiv auf unsere linke Gehirnhälfte (Logik) auswirkt und schnellere Musik unsere rechte Gehirnhälfte (Kreativität) stimuliert. Basierend auf dieser These hat sie sogar für verschiedene Fachrichtungen das perfekte Tempo empfohlen.
Demnach solltest du Musik mit 50-80 beats pro Minute hören, wenn du stark logische Fachrichtungen wie Mathematik, Physik oder Biologie lernst. Die langsame Musik regt deine linke Gehirnhälfte an und hilft dir dabei komplexe Sachverhalte besser zu verstehen und zu merken.
Wenn du künstlerische Fächer hast, empfiehlt die Forscherin Musik mit ca. 145 Schlägen pro Minute, da dieses Tempo deine rechte, kreative Gehirnhälfte anregt. Dadurch werden deine kreativen Denkprozesse gestärkt.
Für Studierende der Geisteswissenschaften sind Lieder mit 80-145 Schlägen pro Minute vorteilhaft. Durch die Kombination von Logik und Kreativität werden beide Gehirnhälften aktiviert.
Der Neurologe Eckart Altenmüller widerspricht dieser Zuordnung von Tempo und Hirnregion. Er meint im Gegenteil, dass Musik all unsere Gehirnregionen aktiviert und vernetzt. Insofern kannst du Emma Grays Empfehlungen ausprobieren, aber lass dich davon nicht einschränken.