Geld sparen beim Kochen – 10 Tipps

Verfasst von: Nena Julia Aichholzer, 22.04.2021

Essen ist neben Wohnen und Transport eine der größten Ausgaben, und gerade als Student hat man oft kein großes Budget zur Verfügung. Neue Bücher, lange Partynächte, Kino-Dates oder Reisen – das Studentenleben ist aufregend und die Brieftasche oft leer. Auch bei dir wird das Geld am Monatsende immer knapp? Du hast keine Zeit für einen Nebenjob? Keine Sorge! Wir geben dir hier 10 Tipps, wie du bei deinen Lebensmitteln sparen kannst und dich trotzdem gesund ernährst. Denn wenn man möchte, klappt eine gesunde Ernährung auch sehr sparsam und ohne viel Aufwand – perfekt für die Studentenküche!

1. Schreib eine Einkaufsliste

Wenn du dir vor dem Einkaufen gut überlegst, was du brauchst und eine Liste mit benötigten Zutaten für beispielsweise die kommenden drei Tage schreibst, sparst du dir schon mal viel Geld. So kaufst du nämlich nur das, was du wirklich brauchst und gerätst nicht so schnell in Versuchung Impulskäufe zu tätigen und dein Geld für Dinge auszugeben, die du gar nicht benötigst. Zudem verringerst du so Lebensmittelverschwendung, denn wenn du nur das kaufst, was du benötigst und auch tatsächlich verwenden wirst, musst du keine Lebensmittel wegwerfen! 

Bevor du deine Einkaufsliste schreibst, wirf einen Blick in den Kühlschrank und sieh nach, was du noch hast und wie du es verwerten möchtest!

Bonustipp: Geh nicht hungrig einkaufen! Denn mit knurrendem Magen kauft man oft viel mehr, als man eigentlich braucht!

2. Kauf in großen Mengen

Günstige Ernährung fängt beim Einkaufen kann. Oft lohnt es sich, Zutaten, die man gut lagern kann, wie zum Beispiel Haferflocken, Nüsse, Trockenfrüchte, Linsen, Bohnen und Nudeln, in größeren Mengen zu kaufen. Die Koro Drogerie ist beispielsweise ein Onlineshop für haltbare Lebensmittel in effizienten Vorratspackungen. Neben Geld sparst du hier zusätzlich an Zeit, da dir dein Einkauf bis vor die Tür geliefert wird und du dann für eine lange Zeit mit den Essentials versorgt bist.

3. Saisonal und regional

Je weniger Transportwege Lebensmittel hinter sich haben, umso frischer und nährstoffreicher sind sie. Das ist nicht nur super für deine Gesundheit, sondern auch für dein Portemonnaie! Erdbeeren schmecken im Winter sowieso nicht gut, also versuche mal auf Äpfel vom Bauer nebenan umzusteigen! Wenn sich dir die Möglichkeit bietet am Wochenmarkt oder bei einem nahegelegenen Bauer einzukaufen, ergreife sie! Du konsumierst so direkt beim Erzeuger und musst nicht noch Lieferanten, Supermarktketten und Co bezahlen! Außerdem freuen sich Bauern, wenn ihre Arbeit wertgeschätzt wird und schenken dir womöglich ein kleines Dankeschön dazu!

4. Selber kochen

Fertigprodukte enthalten nicht nur viele ungesunde Inhaltsstoffe, sondern sind auch viel teurer als eine selbst gekochte Mahlzeit. Klar, du sparst ein wenig Zeit und in stressigen Prüfungsphasen hat man oft keine Energie, um sich auch noch Gedanken darüber zu machen, was man kochen soll. Aber wenn du in einer Lernpause eine leckere und nährstoffreiche Mahlzeit kochst, kannst du dich danach ganz bestimmt noch besser konzentrieren!

Es gibt allerdings auch viele Rezepte, die du in wenigen Minuten selber kochen kannst. Lasse dich beispielsweise von diesen 15 Minuten Rezepten inspirieren!

STUWO Tipp: Für diese One-Pot-Gerichte brauchst du nur wenig Zeit, Geld und Zutaten!

5. Meal Prep

Vorbereitung ist das halbe Leben! Dies gilt nicht nur im Hinblick auf die nächste Prüfung, sondern auch auf dein nächstes Abendessen. Wenn du einen vollen Stundenplan hast, kann es hilfreich sein am Wochenende schon ein paar Gerichte vorzukochen. Nimm dir zum Beispiel sonntags Zeit ein paar Gerichte zu kochen, die du dann im Laufe der Woche nur noch aufwärmen oder einpacken und mit zur Uni nehmen kannst. Warum vorkochen? Ganz einfach, wenn du immer etwas zu essen dabei hast, musst du dir bei der nächsten Heißhungerattacke kein Döner oder ein teures belegtes Brötchen vom Bäcker nebenan kaufen und sparst somit wiederum Geld! Was zunächst wie ein kleiner Schritt klingt wird sich bald als spürbare Maßnahme auf deine finanzielle Situation entpuppen, vertrau uns!

Bonus Tipp: Overnight-Oatmeal ist eine super Option für Studierende, die morgens nicht viel Zeit haben. Bereite dir abends schon dein Frühstück vor, um Heißhungerattacken und damit verbundene Impulskäufe zu vermeiden. Hier findest du ein Grundrezept für Overnight-Oats!

6. Probiere es mal pflanzenbasiert

Keine Sorge, niemand zwingt dich dazu 100% vegan zu leben. Dennoch sind pflanzliche Produkte, insbesondere pflanzliche Proteine oft um ein Vielfaches günstiger als tierisches Eiweiß. Es ist kein Geheimnis, dass Studenten oft knapp bei Kasse sind. Versuche es deshalb mal vegetarisch! Bohnen und Linsen versorgen dich beispielsweise mit reichlich Proteinen und lassen nicht nur deinen Bizeps prall aussehen, sondern auch die eigene Brieftasche. Versuche also deinen Fleischkonsum zu verringern und auf alternative Produkte umzusteigen, du wirst sehen: auch eine Linsenbolognese schmeckt unglaublich gut, macht satt und spart dir ganz nebenbei auch noch Geld!

7. Teile!

Was sich im ersten Moment wahrscheinlich eher kontraproduktiv anhört ist in Wahrheit eine der effektivsten Sparmaßnahmen, die wir dir hier vorstellen. Führe in deiner Freundesgruppe Meatless Mondays, Taco-Tuesdays oder andere Themen Tage ein, an denen ihr abwechselnd füreinander oder gemeinsam kocht. So könnt ihr euch die Kosten teilen, Quality-Time miteinander verbringen und der Spaß ist sowieso vorprogrammiert!

8. Nutze Studentenangebote

Die allermeisten Universitäten haben eine eigene Mensa, dort gibt es für wenig Geld täglich wechselnde Mittagsmenüs. Vom Backfisch bis zum veganen Eintopf, jeder Studierende, der keine Lust hat, selbst den Kochlöffel zu schwingen, kommt hier auf seine kulinarischen Kosten. Übrigens bieten viele Unis sogenannte „Mensapickerl“ an. Mit diesen bekommst du die ohnehin schon preiswerten Menüs noch günstiger! Erkundige dich dafür einfach bei deiner ÖH!

Zusätzlich bieten viele Restaurants und mittlerweile auch einige Supermärkte Studentenrabatte an, frag doch einfach mal nach!

9. Rette Lebensmittel

Wusstest du, dass das Mindesthaltbarkeitsdatum kein Ablaufdatum ist? Bevor du also Lebensmittel wegwirfst, weil sie laut MHD abgelaufen sind, probiere sie. Schmecken und riechen sie normal, kannst du sie mit gutem Gewissen noch verzehren! In vielen Supermärkten gibt es Sektionen, an denen Lebensmittel, die dem Mindesthaltbarkeitsdatum nahe sind für bis zu -70% vom Originalpreis verkauft werden. Halte einfach deine Augen offen!

Des Weiteren gibt es in großen Städten oft Facebook Gruppen oder Webseiten, wo Menschen Lebensmittel verschenken, die sie nicht mehr brauchen, weil sie in den Urlaub fahren oder einfach zu viel gekauft haben! Falls du aber nicht in direkten Kontakt mit Fremden kommen möchtest gibt es, im Zuge der Initiative Food-sharing auch die Option der Fair-Teiler. Hört sich lustig an, ist auch super innovativ – es handelt sich nämlich ganz einfach um Kühlschränke, in denen übrig gebliebene Lebensmittel zur freien Entnahme angeboten werden!

10. Sparen mit Apps

Geld sparen, Gutes tun, Lebensmittel retten und das alles mithilfe einer einzigen App? Mit Too Good to go ist das möglich! Die bereits in vielen österreichischen Städten etablierte App bietet in Kooperation mit vielen Restaurant, Bäckereien und Supermärkten Gerichte und Lebensmittel zu super günstigen Preisen an.

Das Ganze funktioniert ganz einfach: App runterladen, anmelden, köstliches, zu viel produziertes Essen online reservieren, bezahlen und einfach abholen!

Vom Bäcker am Bahnhof über die Pizzeria nebenan bis hin zum Heurigen sind viele Betriebe in Österreich Teil dieser großartigen Aktion. Lebensmittelverschwendung ist ein großes Problem unserer Gesellschaft und mit dem Einkaufen von zu viel produziertem Essen sparst du dir nicht nur ein paar Euros, sondern kannst auch eine echte Veränderung bewirken!

Vielleicht konnten wir dich mit unseren Tipps inspirieren. Auf jeden Fall wünschen wir dir gutes Gelingen und lass es dir schmecken!
Dein STUWO Team!

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