Die besten Tipps für deine Morgenroutine

Verfasst von: Quirin Eberl, 22.02.2021

Eine strukturierte Morgenroutine ist hilfreich für einen produktiven Start in den Tag und bietet noch viele weitere Vorteile. Doch was ist das eigentlich genau? Eine Morgenroutine ist ein bewusst geplanter Ablauf des Tagesbeginns, der im besten Fall jeden Tag gleich abläuft.

In diesem Artikel erfährst du, welchen Nutzen diese Routine hat und wie du diese auf dich persönlich abstimmen kannst. Wir sagen dir außerdem, was man morgens bestenfalls NICHT machen sollte! Falls du Interesse daran hast produktiver, strukturierter, glücklicher oder sogar gesünder in den Tag zu starten, ist dieser Artikel perfekt für dich!

Was bringt eine Morgenroutine überhaupt?

  1. Ein positiver Start in den Tag ist besonders wichtig, da sich gute und schlechte Laune im Tag fortsetzt. Bedeutet, wenn du einen guten Morgen hast, schaffst du es diese Energie in deinen Alltag mitzunehmen.
  2. Du tust dir mit deinem Morgenritual einen Gefallen, denn gleich zu Beginn des Tages erlebst du wichtige Erfolgserlebnisse, da du Dinge erledigst!
  3. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Wenn du dieses „innere Tier“ trainierst und positive Aktivitäten deinen Morgen bestimmen, wirst du dauerhaft zu einem produktiveren und ausgeglicheren Menschen.
  4. Zuletzt das vielleicht wichtigste Argument von allen: Du kommst leichter aus dem Bett! Die Routine hilft dir, das Aufstehen zu erleichtern, da du dich auf das freust, was danach kommt!

14 Tipps für deine Morgenroutine

Keine Angst, du musst nicht alle 14 Dinge tun, um deine Morgenroutine zu finden. Probiere einfach die verschiedenen Tipps aus und finde deine individuellen Rituale, die es dir ermöglichen, einen besseren Start in den Tag zu haben.

Allgemein solltest du dich auch nicht selbst überfordern. Nähere dich deiner optimalen Routine mit kleinen Schritten und versuche keine allzu großen Änderungen in kurzer Zeit umzusetzen. Unrealistische Änderungen überfordern und führen zu Unzufriedenheit.

1. Genügend Schlaf

Der Weg zu einem besseren Morgen startet bereits am Tag zuvor. 7 bis 9 Stunden Schlaf sind optimal, um den Alltag ausgeruht zu bestreiten. Ausreichend Schlaf führt zu einer gesteigerten Leistungs- und Lernfähigkeit. Darüber hinaus erhöht er unsere Stressresistenz und Aufmerksamkeit. Wem das noch nicht reicht, wird vielleicht von schönerer Haut und besserer Gesundheit überzeugt. Doch Vorsicht: Zu viel des Guten schädigt unserer Gesundheit! Schläfst du dauerhaft zu lange, kann es auch zu kontraproduktiven Folgen kommen.

2. Die Snooze-Taste deaktivieren

Diese Situation kennen wir alle. Das Bett ist gemütlich, der Wecker klingelt und eigentlich hat man doch noch 5 Minuten. Doch wer die Schlummer-Taste des Öfteren bedient, stresst sein Gehirn, da dieses nicht verarbeiten kann, ob man nun wach oder müde sein soll. Also, Finger weg von der Schlummer-Taste!

3. Nach dem Aufwachen ausgiebig strecken

Dieser Tipp ist leicht zu befolgen, denn du musst hierfür nicht einmal dein Bett verlassen. Durch ausgiebiges Strecken signalisierst du deinem Gehirn, dass der Tag beginnt. Es ist eine Art Aufwärm-Übung für deinen Körper.

4. Handy weg

Wer kennt es nicht? Noch vor dem Aufstehen greifen wir zum Smartphone und checken WhatsApp, Instagram und Co. Mindestens die ersten 30 Minuten des Tages sollten ohne Bildschirm verbracht werden. Alternativ könnt ihr euch auch eine Uhrzeit festlegen, ab wann ihr euer Handy benutzt. Das frühe Checken von Nachrichten erhöht dein Stresslevel und sorgt für einen unentspannten Start in den Tag.

5. Vorhang auf

So schwer es auch ist, morgens die Sonne oder Helligkeit ins Zimmer zu lassen, es hilft! Das Licht aktiviert unser Hirn und dient als biologischer Wecker, sodass wir schneller natürlich wach werden. Im Winter können auch sogenannte Tageslichtwecker Abhilfe schaffen.

6. Musik hören

Dieser Tipp ist wohl einer der am leichtesten zu befolgenden Tipps auf dieser Liste. Hört man bereits früh energetische Musik, gelingt der Start in den Tag einfacher und die gute Laune steigert sich. Vielleicht kannst du dir eine Morgenplaylist mit deinen liebsten Songs erstellen!

7. Lächle

Lächeln steckt an und verbreitet gute Laune. Selbst durch ein erzwungenes Lächeln bekommt das Gehirn ein Signal, das einen fröhlicher sein lässt. Man kann sich also selbst austricksen, um die Laune zu heben und um energiegeladen in den Tag zu starten.

8. Trinke einen halben Liter Wasser

Für viele ist Kaffee das morgendliche Allheilmittel gegen die Müdigkeit, doch auch Wasser sollte nicht zu kurz kommen. Über Nacht dehydriert der Körper und mithilfe des Wassers könnt ihr Kopfschmerzen vorbeugen. Doch keine Angst, du musst dich nicht entscheiden. Kaffee und Wasser passen natürlich zusammen und dürfen gemeinsam konsumiert werden.

9. Meditation

Klar, Meditation darf auf dieser Liste auf keinen Fall fehlen. Dabei ist es irrelevant, wie diese Meditation aussieht. Konzentriere dich auf einen Moment der Stille, egal, ob das ein Blick aus dem Fenster, Yoga oder ein Morgengebet ist. Diese spirituelle Ruhe sorgt für Entspannung und einen geordneten Morgen.

10. Sport

Sport am Morgen hat zahlreiche Vorteile. Durch ihn wird das Gehirn leistungsfähiger und die Konzentrationsfähigkeit sowie das logische Denken werden gefördert. Darüber hinaus werden der Kreislauf und die Durchblutung angeregt. Die erhöhte Sauerstoffzufuhr sorgt insgesamt für ein allgemein besseres Gefühl und einen kraftvollen Start. Zusätzlich regt der Sport vor dem Frühstück die Fettverbrennung anregt. Zur Energiegewinnung werden Fettreserven verwendet, da dem Körper noch keine Nahrung zugeführt wurde.

Weiters gibt der morgendliche Sport einem das Gefühl, bereits eine Aufgabe des Tages geschafft zu haben. Nicht zuletzt bleibt allen Sportbegeisterten somit abends mehr Zeit für sich selbst oder Freunde und Familie, da man den aktiven Teil des Tages bereits in der Früh erledigt hat.

11. Der Kreativität freien Lauf lassen

Falls dir Sport nicht liegt oder du dich leichter mithilfe von etwas Kreativem entfalten und auspowern kannst, wäre das auch eine mögliche Komponente deiner Morgenroutine. Egal, ob du ein Bild malst, Lieder und Gedichte schreibst oder den Schiefen Turm von Pisa aus Zahnstochern nachbaust. Kreative Energie am Morgen regt das Gehirn an und macht dich glücklicher.

12. Schaffe eine schöne Umgebung

Für eine effektive morgendliche Routine ist ein aufgeräumter Ort essentiell. Ist unsere Umwelt geordnet, ist es auch für unser Hirn leichter sich zu entspannen und Gedanken zu sortieren. Deshalb: Noch vor dem Schlafengehen das Zimmer und die Küche aufräumen, sodass der entspannte Start in den Tag gelingt!

13. Frühstück

Der wohl leckerste Bestandteil der Routine kann das Frühstück sein. Auch die Zubereitung kann bereits meditativ wirken und dazugehören. Wichtig ist jedoch, gesunde und bestenfalls frische Zutaten zu verwenden, um dem Körper genügend Energie für den Tag zu schenken. 

14. Mache dein Bett

Diese Tugend aus der Kindheit kann auch ein sinnvolles Element deiner Morgenroutine sein. Das Bett machen ist eine schnell erledigte Aufgabe und sorgt bereits frühmorgens für den ersten Erfolgsmoment. Zudem ist unsere Umgebung etwas ordentlicher, was unserem Gehirn dabei hilft, konzentrierter zu arbeiten.

Aber Achtung:

Es gibt auch Dinge, die du morgens unbedingt vermeiden solltest. Hier haben wir dir die 6 häufigsten Fehler in einer Morgenroutine aufgelistet.

Vielleicht hast du schon einige Tipps gefunden, die dir gefallen. Doch was gibt es bei der Erstellung der Morgenroutine zu beachten und welche häufigen Fehler solltest du vermeiden? Das erfährst du hier.

1. Smartphone und Social Media

Wie bereits oben angekündigt, sollte man für ein optimale Morgenroutine den Drang nach dem Aufstehen oder sogar noch im Bett auf das Smartphone zu schauen unterdrücken. Das blaue Licht des Bildschirms stört unsere biologische Uhr und sorgt bereits gleich nach dem Aufwachen für innere Unruhe.

Dies alles passiert, bevor wir die erste E-Mail oder WhatsApp-Nachricht gelesen haben. Inhalte der Nachrichten können uns außerdem stressen oder überfordern. Dies führt zu schlechter Laune, die sich den ganzen Tag fortziehen kann.

Das Gute: Sobald wir uns daran gewöhnt haben, die erste Stunde des Tages auf das Smartphone zu verzichten, ist es künftig ganz leicht. Hat sich der Mensch einmal an bestimmte Abläufe gewöhnt, fällt es ihm kontinuierlich leichter, diese durchzuführen. Das gilt übrigens für jedes Element der Morgenroutine. 

2. Überforderung

Falls dir viele Tipps auf der Liste gefallen und du gerne damit anfangen möchtest, deine individuelle Morgenroutine zu gestalten, ist das großartig. Achte jedoch darauf, dass du dich nicht überforderst. Wähle zunächst 2 bis 3 Elemente aus und probiere diese in verschiedenen Reihenfolgen aus.

Wählst du zu viele und verlierst die Lust oder hast Zeitdruck, sorgt die Routine genau für das Gegenteil – Stress. Um diesen zu vermeiden, solltest du dich langsam herantasten und dir nicht zu viel vornehmen. Falls du dich dann an deine Anfangsroutine gewöhnt hast, kannst du versuchen diese weiterzuentwickeln.

3. Die Morgenroutine ist kein Schlafersatz

Falls der Zeitaufwand für deine Morgenroutine dazu führt, dass du weniger als die empfohlenen 7 bis 9 Stunden Schlaf bekommst, solltest du diese nochmals überdenken und gegebenenfalls umplanen oder komplett darauf verzichten. Schlaf bleibt das wichtigste Mittel für einen ausgewogenen Start in den Tag und kann durch nichts ersetzt werden.

4. Langeweile

Falls du bereits einige Morgenrituale hast und diese länger wiederholst, kann schon einmal etwas Langeweile aufkommen. Falls du merkst, dass dir deine Routine nicht mehr dieselbe Energie bringt wie zu Beginn, solltest du sie abändern. Versuche neue Elemente einzubauen oder mit bereits erprobten auszutauschen.

Die Reihenfolge ist auch nicht in Stein gemeißelt. Versuche einfach mehrere Dinge aus. Falls dir eine neue Routine mehr Kraft bringt, wähle diese, um weiterhin einen erfolgreichen Start in den Morgen zu haben.

5. Das Wochenende

Logisch, am Wochenende herrschen andere Regeln als während der Woche. Der Wecker bleibt meistens ausgeschalten und der Tagesrhythmus verschiebt sich. Dies ist aber kein Grund, die Morgenroutine komplett fallen zu lassen. Nimm dir ein paar Tipps heraus und baue eine kleine „Wochenend-Routine“, sodass du nicht völlig aus der Übung fällst. Darüber hinaus ist es doch besonders am Wochenende wichtig, gut gelaunt zu sein, oder? Deshalb solltest du ein paar Elemente nach dem Aufstehen beibehalten und deine ursprüngliche Routine unter der Woche weiterführen.

6. Frühstücks-Fernsehen

Oder in unserem Fall wohl eher Frühstücks-Smartphone. Die Berieslung durch Handy, Fernseher und Co. während dem Frühstück haben zahlreiche Nachteile. Einerseits bringt es unser Hirn, das durch die Morgenroutine entspannt in den Tag gestartet ist, durcheinander.

Andererseits führt es zu einem unbewussterem Essverhalten und einem „Herunterschlingen“ des Frühstücks, das zu einer leicht erhöhten Gewichtszunahme führen kann. Falls du also deinem Gehirn einen Gefallen tun und gleichzeitig Kalorien sparen möchtest, lies ein Buch oder höre einen Podcast während deines Frühstücks.

Nun bist du mit guten Tipps für eine entspannte Morgenroutine versorgt und weißt auch welche Dinge du eher meiden solltest. Zuletzt haben wir nun noch 4 Tipps, um neue Gewohnheiten zu schaffen:

Es ist schwer, sich eine Routine anzugewöhnen. Zu Beginn sind diese Morgenrituale fremde Elemente in deinem Alltag. Wie schafft man es also, sie zu einer wirklichen Routine werden zu lassen?

1. Kenne das Warum

Mache dir jeden Morgen klar, warum du diese Routine durchführst. Versuchst du, effizienter zu lernen, um bessere Noten zu schreiben? Möchtest du dich für etwas bewerben, fröhlicher in den Tag starten oder ein gesünderes Leben führen? Es gibt viele Gründe sich darum zu bemühen, einen besseren Start in den Tag zu haben. Kenne deinen Antrieb und finde die innere Motivation, die dich zum Durchhalten bringt. Wenn du deine Motivation kennst, wird es einfacher, die Rituale zur Gewohnheit werden zu lassen. 

2. Disziplin

Leichter gesagt als getan. Disziplin unterscheidet den Macher vom Möchtegern. Genau wie beim Erlernen einer neuen Sprache oder einer mathematischen Formel braucht es auch für die Implementierung der Morgenroutine Disziplin. Dieses Durchhaltevermögen ermöglicht es uns, von einer Idee zu einer konkreten Tat zu kommen. Ein wichtiger Aspekt, um diszipliniert zu bleiben ist die Festlegung realistischer Ziele. Es ist außerdem sinnvoll eine größere Aufgabe in mehrere kleine zu zerlegen. So ist es leichter das Ziel zu erreichen und schafft ein gutes Gefühl und Motivation. 

3. Ausdauer

Im ersten Moment erscheint Ausdauer ähnlich zu Disziplin. Ausdauer kann jedoch eher als dauerhafte Durchführung angesehen werden. Gewöhnt man sich Dinge ausdauernd über einen längeren Zeitraum an, wird es kontinuierlich leichter, diese Gewohnheiten beizubehalten. Deshalb nicht demotiviert sein, wenn man nach einer Woche noch keine feste Routine aufgebaut hat. Gut Ding braucht Weile!

4. Starte sofort

Es ist einfach, Dinge zu verschieben. Dies führt jedoch zu unterbewusstem Stress. Beginnt man sofort mit Aufgaben oder Plänen, sind diese nicht nur schneller erledigt, sondern führen auch zu einer gesteigerten Motivation. Warte deshalb nicht auf den perfekten Morgen oder eine passende Woche. Starte gleich morgen Früh mit deiner Routine und stelle dich dem inneren Schweinehund.

Wow! Das waren jetzt wirklich viele Tipps und Anleitungen! Wir hoffen, dass sie dir helfen deinen Start in den Tag besser zu meistern als zuvor. Jetzt haben wir noch eine Challenge für dich. Überlege dir 2-3 Tipps auf dieser Liste und schreibe sie auf einen kleinen Zettel. Fange gleich morgen früh ohne Ausreden an diese durchzuführen. Wir wünschen dir viel Spaß, Freude und Erfolg dabei!

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Gerne helfen wir dir weiter!