Auszug von Zuhause: Das musst du beachten

Verfasst von: Nena Julia Aichholzer, 02.09.2021

Ein neuer Lebensabschnitt beginnt! Nach bestandener Matura, absolviertem Zivildienst und der ein oder anderen Reise ins Ausland heißt es für viele: Ausziehen!

Die einen zieht es in ein Studentenheim, die anderen wollen mit den besten Freunden und Freundinnen eine WG gründen und wieder andere wollen nach dem Auszug von Zuhause am liebsten gleich ganz alleine eine Wohnung suchen. Hier ist eine Übersicht aller Vorteile und Unterschiede!

In einem Studentenheim musst du dich außer um dein persönliches Gepäck und ein paar Küchenutensilien um nicht viel kümmern, denn Studentenheime wie STUWO Student Housing bieten jungen Erwachsenen ein Angebot, bei dem sie bei einer All-In Miete bereits Strom- und Heizkosten, Warmwasser, WLAN, GIS-Gebühr, Fitnessstudio und sogar eine regelmäßige Zimmerreinigung bereits im Preis inkludiert haben!

Doch ganz egal, wie deine neue Wohnsituation aussieht, es gibt einige Dinge, die du immer beachten musst

  • Was brauche ich, wenn ich von zuhause ausziehe und selbstständig lebe?
  • Wieviel Geld muss man für einen Auszug einplanen?
  • Was muss beim Umzug sonst noch erledigt werden?

Um dir eine Antwort auf all diese Fragen zu geben, haben wir dir eine Checkliste zum Auszug mit den wichtigsten To-dos für deinen Auszug von Zuhause zusammengestellt.

Checkliste zum Auszug

1. Meldeamt

Egal, ob deine neue Adresse dein Hauptwohnort oder Nebenwohnort ist, du musst du dich auf jeden Fall beim zuständigen Meldeamt ummelden. Innerhalb von drei Tagen nach dem Umzug musst du dich am Magistrat deines neuen Wohnorts melden. Nimm dazu dein Antragsformular (ausgefüllter Meldezettel vom Vermieter/der Vermieterin), einen Ausweis sowie deine Geburtsurkunde mit. Keine Sorge, das Ummelden ist völlig kostenlos!

2. Strom und Gas

Du willst kochen, heiß duschen oder einfach nur das Licht ein und ausschalten können? Dann solltest du beim Einzug in deine neue Wohnung unbedingt einen Strom– und gegebenenfalls Gasvertrag abschließen. Je nach Wohnung kannst du dir diesen selbst aussuchen. Wenn du in eine schon bestehende WG ziehst, zahlst du in den meisten Fällen einfach zum bestehenden Vertrag dazu. Lass dir hier aber eine Kopie des Originalvertrages geben, um nicht mehr zahlen zu müssen als nötig!

Um die Energiekosten niedrig zu halten, versuche Energie zu sparen. Hier sind Tipps zum Stromsparen!

3. Versicherungen

Eine Haushaltsversicherung anzumelden ist zwar kein Muss, aber auf jeden Fall empfehlenswert! Bei einem Schaden kann es sonst zu sehr hohen Kosten für dich kommen. Zudem kosten Haushaltsversicherungen für kleine Wohnungen nur etwa 100,- im Jahr und sind deshalb auch für Studierende durchaus leistbar.

4. Einrichtung

Solltest du in ein Studentenwohnheim ziehen, ist dieser Punkt für dich, mit der Ausnahme von Küchenutensilien, hinfällig. Allen anderen, die ein Zimmer oder vielleicht sogar eine neue Wohnung einrichten müssen, empfehlen wir Familie und Bekannte um Hilfe zu bitten und sich in Second-Hand Läden oder auf Websiten wie willhaben umzuschauen.

Deine Großeltern beispielsweise haben bestimmt den einen oder anderen Topf übrig, den sie dir für dein neues Abenteuer gerne schenken würden und die Tante mit dem großen Dachboden hat vielleicht sogar das eine oder andere Möbelstück übrig, dass sie selbst gar nicht mehr braucht!

Indem du nicht alles neu und beim schwedischen Riesen kaufst, sparst du erstens Geld und zweitens wichtige Rohstoffe, denn alles, was bereits da ist, muss nicht mehr produziert werden und ist somit auch weit nachhaltiger als jedes neu gekaufte Produkt!

5. Einkaufen

Neben Wohnen sind Lebensmittel eine der größten Ausgaben in jedem Budget. Nicht umsonst wird Studierenden nachgesagt, sie ernähren sich tagelang nur von Nudeln und Brot!

Falls du deine Mahlzeiten allerdings abwechslungsreicher gestalten und dabei trotzdem im Budget bleiben willst empfehlen wir dir, unsere Tipps zum Sparen beim Kochen durchzulesen!

6. Putzplan

Du ziehst mit deinen besten FreundInnen zusammen und nichts kann euch erschüttern? Sobald es ums Putzen geht, haben sich auch schon die besten Freunde in die Haare gekriegt.

Erstellt deshalb bereits am Anfang eures Zusammenlebens einen Putzplan, damit jede/r eine zugewiesene Aufgabe hat und es nicht zu einer unfairen Verteilung oder anderen Streitigkeiten kommen kann.

7. Wäsche waschen

Eine eigene Waschmaschine ist teuer, wir empfehlen dir entweder eine gebrauchte auf Onlineplattformen zu kaufen oder zum nächsten Waschsalon zu spazieren. Du ziehst in ein STUWO Studentenheim? Du Glückspilz, hier ist die Waschküche bereits inklusive!

8. Heimweh

Keine Sorge, Heimweh hat jeder. Durch die folgenden 4 Phasen wirst also auch du früher oder später gehen! Aber keine Sorge, alles wird gut!

1. Freude über das Neue

Die erste Phase ist gekennzeichnet durch neue Erfahrungen und viele positive Gefühle. Zum ersten Mal kannst du machen, was du willst, die Wohnung nach deinen Wünschen einrichten und all den Platz für dich beanspruchen.

2. Realitätsschock

Plötzlich wird dir klar, dass du von nun an auf dich alleine gestellt bist. Verstopfte Waschbecken, Wohnung putzen, Wocheneinkauf, etc. Alleine zu wohnen bringt nämlich nicht nur Spaß, sondern auch Verantwortung und Arbeit mit sich!

3. Heimweh

Du schaust zurück und vermisst dein altes, gewohntes Umfeld, deine Freunde oder dein Lieblingsessen, dass nur deine Mama kochen kann. Hier bist du wehmütig und ziehst dich vielleicht ein bisschen zurück. Das ist aber total okay!

4. Akzeptanz

Du hast das Schlimmste bereits überstanden. Du bist in deinem neuen Zuhause angekommen und hast dich richtig eingelebt. Neue Freunde, Lieblingsrestaurants, Cafés, etc. Das Leben fühlt sich langsam nicht mehr neu und ungewohnt an, allmählich entwickelst du eine Routine.

Von Zuhause ausziehen ist ein wundervolles Abenteuer. Ja, man wird definitiv vor neue Herausforderungen gestellt und den einen oder anderen sehnsüchtigen Anruf an Mama und Papa wird es bestimmt geben, aber wir hoffen, wir können dir mit unseren Tipps zum Auszug von Zuhause auch ein wenig unter die Arme greifen! 

Und wer weiß, vielleicht dürfen wir dich auch bald bei uns begrüßen!

Du hast noch Fragen?

Gerne helfen wir dir weiter!